Kurzanleitung zur Umsetzung eines Streuobstspaziergangs

Mit den hier bereitgestellten Infos und Materialien läßt sich ein Streuobst-Spaziergang vereinfacht einrichten. Weiterführende Informationen können gerne auch bei info@naturschule-region-bodensee.de angefragt werden.

Schritte:

  1. Streuobstwiese finden: Eine feste lokale Verankerung ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für ein nachhaltiges Projekt. Ortsgruppen von Naturschutzverbänden (wie BUND und Nabu) oder Dorfgemeinschaften könnten ein Streuobst-Spazierweg nachhaltig tragen.
  2. Projekt finanzieren: U.a. die Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg und die kommunalen Förderangebote bei den Kreisfachberaterinnen kommen zur Finanzierung eines Streuobst-Spazierweges in Baden-Württemberg in Betracht. In anderen Bundesländern, wie in Bayern, bestehen teils vergleichbare Fördermöglichkeiten.
  3. Informationstafel erstellen: Editierbare Dateien zu unseren Informationstafeln können hier heruntergeladen und frei für nicht-kommerzielle Zwecke (CC BY-NC-SA) geändert und verwendet werden.
  4. Informationstafel aufstellen: Neben industriell gefertigten Informationstafeln, können für Low-Budget-Projekte auch Informationstafeln mit wenigen finanziellen Mitteln erstellt werden. So können ehemals Straßenschilder und Holzpfähle als Standgerüst oder kostengünstige abgewinkelte Erdspieße verwendet werden.
  5. Pädagogisches Material zusammenstellen: Eine sehr gute Grundlage bietet „Das Klassenzimmer im Grünen“ von Markus Zehnder und Beate Holderied.
  6. Kurzvideos erstellen: mittlerweile lassen sich auch mit Smartphones und mit damit angeschlossenen externen Mikrophone einfach und qualitativ gute Kurzvideos aufnehmen. Ohne großen Lernaufwand lassen sich die Videos anschließend mit Online-Videobearbeitungs-Programme (z.B. Wevideo) schneiden und veröffentlichen.
  7. Weitere Lernerfahrungen:
    • Sorgsame Auswahl der Streuobstwiesen (Standort) unter Berücksichtigung Kooperationspartnern ist ein wichtiger Erfolgsfaktor.
    • Digitaler Quiz wurde wenig genutzt, Quiz besser analog gestalten, z.B. hierfür Fragen auf einer Tafel aufzulisten und die Lösungen auf einer anderen oder die Antworten mit einer Klappe verdecken.
    • Die Bewerbung und die Pflege der Social-Media-Kanäle ist aufwendig. Zudem stellt sich die Frage der Effektivität der Social-Media-Kanäle für das Anlocken von Besuchern und Besucherinnen. Besser vorbeilaufende Personen mittels Wegeschilder, ausgelegte Flyer nahe der Streuobstwiese sowie gezielte Information an lokale Streuobstinitiativen, Schulen und Umweltvereine anlocken.